Referenztheorien der Pastoraltheologie – Symposion in Bochum
Am 15. und 16. September 2022 hat an der Ruhr-Universität Bochum das Symposion “Referenztheorien der Pastoraltheologie" der Arbeitsgemeinschaft Pastoraltheologie stattgefunden.
28 Theologinnen und Theologen, darunter Prof. Dr. Matthias Sellmann, Björn Szymanowski und Markus Adolphs vom zap:bochum, diskutierten über pastoraltheologische Referenztheorien. Oder anders gesagt: Mit welcher Brille schauen wir auf unseren Forschungsgegenstand?
Nachwuchswissenschaftler:innen waren explizit dazu eingeladen, an den Panels und am Symposion teilzunehmen. Mehrere junge Wissenschaftler:innen kamen der Einladung nach.
Theorien aus verschiedenen Forschungsbereichen
Jede:r Teilnehmende hatte die Möglichkeit, eine Theorie vorzustellen, die anschließend in den Panels diskutiert wurde. Der Aufbau der Vorträge war: Kurzbeschreibung der Referenztheorie, biographischer Entdeckungszusammenhang, Verortung im eigenen pastoraltheologischen Ansatz, Beispiel der praktischen Leistungsfähigkeit.
Prof. Sellmann stellte “Loci theologici als Netzwerk" vor, Markus Adolphs sprach über die Anerkennungstheorie und Björn Szymanowski über die service-dominant logic. Zum Abschluss der beiden Tage kamen die Teilnehmenden zusammen, um die zentralen Themen der Panels gemeinsam zu diskutieren.
Die Entdecker:innen sind zufrieden
“Wir sind nicht hier, um System gegeneinander zu stellen oder zu verteidigen, sondern um auf Entdeckung zu gehen", fasst der Vorsitzende der AG Pastoraltheologie Prof. Dr. Christian Bauer den Geist des Symposions zusammen. “Welche Theoriewerkzeuge sind am besten geeignet, in dieser Gesellschaft, mit dieser Kirche, Pastoraltheologie zu betreiben?"
Teilnehmer Björn Szymanowski zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden: “Die Vielfalt der unterschiedlichen Referenztheorien war erstaunlich. Von der Psychologie, über die Sozialphilosophie bis hin zu den Wirtschaftswissenschaften war alles dabei." Zudem betonte er die kollegiale Zusammenarbeit und die gute Atmosphäre – bei den Diskussionen und bei den Treffen an der Kaffeebar.