Die neue Ausgabe “Lebendige Seelsorge" ist erschienen. Es ist die vierte Ausgabe in diesem Jahr. zap-Leiter Prof Dr. Matthias Sellmann hat das Heft konzipiert. Darum geht es in dieser Ausgabe:
Seelsorge, so lautet ihre klassische Selbstbeschreibung, begleitet Menschen an den zentralen Passagen ihres Lebens, den schönen wie den zerstörenden. Sie lebt aus ihrer Gottesbeziehung, macht mit ihr bekannt und führt, wenn gewünscht, in die Überzeugungsgemeinschaft der Kirche. So ist sie ein Beitrag zur humanen Kultur einer Zivilgesellschaft. Alles ruht auf dieser Gottesbeziehung der Seelsorgenden. Sie ist die zentrale Ressource und Profilmerkmal der Arbeit. Was, wenn diese Ressource wegbricht? Was, wenn Gott verschwindet? Was, wenn dies durch Kirche und Seelsorge selbst geschieht? Und was, wenn Gott selber gerade den Zugangsmodus zu sich verändert?
Das Heft konfrontiert mit dem Phänomen der ‘Gottesnacht’ und setzt das Nachdenken frei, ob sich eventuell gerade ein Paradigmenwechsel von Mystik und Spiritualität ereignet. Ist es eventuell so, wie die Evangelien erzählen: dass der Auferstandene in die Mitte seiner Leute tritt und diese ihn gar nicht (mehr) erkennen? Bisher dachte man immer, es läge an uns. Was aber, wenn es an ihm liegt: wenn der Auferstandene gar nicht so wie gewohnt erkannt werden will?
Das Heft stellt neben kontextuellen Informationen das Zeugnis von vier bekannten geistlichen Figuren des 20. Jhd vor, die alle eine Spiritualität der Gottesnacht umkreisen. Wenn dies bei den großen Seismografen des geistlichen Lebens vorgedacht und vorgeglaubt ist: Welche Chancen für eine zukunftsfeste Seelsorge liegen dann in einer erschütterten, erst wieder neu zu findenden Gottesgewissheit?
Sie können das Heft hier erwerben. Das zap wünscht viel Spaß mit der neuen Ausgabe.