Pastoraltheologie und Kirchengeschichte sind auch aufgrund ihrer Genese auf unterschiedlichen Wissenschaftsbahnen mit nur wenigen Kreuzungspunkten unterwegs. Dies zu ändern ist das Ziel des Kompetenzzentrums für Pastoralgeschichte, beide Disziplinen haben sich gerade in der aktuellen kirchlichen und theologischen Umbruchssituation mehr zu sagen, als auf dem ersten Blick ersichtlich ist. Es geht darum, ohne die Eigenlogik beider Disziplinen aufzugeben, die Fächer miteinander ins Gespräch zu bringen, ergebnisoffen versteht sich. Anders ausgedrückt: Das Kompetenzzentrum für Pastoralgeschichte analysiert in historischer Perspektive die Geschichte von Pastoral und ihrer theologischen Reflexion, um im Sinne einer prospektiven Kirchengeschichte diese Analyseergebnisse in den theologischen Diskurs einzuspeisen.
Einen Bericht zur Tagung “Ende des Berufs?" finden Sie hier: Wie kann die katholische Kirche in der Gestaltung pastoraler Beruflichkeit auf gegenwärtige Transformationen des gesellschaftlichen Erwerbslebens reagieren? In den Bildungswissenschaften wird seit Jahren eine „Krise des Berufs“ oder gar das „Ende des Berufs“ diskutiert. Und gleichzeitig formatiert die katholische Kirche mindestens seit 50 Jahren fortlaufend pastorale Erwerbstätigkeit in relativ stabilen Berufsbildern.
Ein Fachgespräch am zap hat die Diskurse zusammengeführt und Optionen dafür ausgelotet, wie kirchlich-pastorale Erwerbstätigkeit sich künftig verändern könnte.