Wann ist ein pastorales Projekt erfolgreich? Was macht gute kirchliche Arbeit aus? Wie treffen Angebote der Seelsorge die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe? Qualitätskontrolle und Effizienz sind etablierte Methoden und Maximen der Arbeitsorganisation in beinahe allen gesellschaftlichen Teilbereichen. In innerkirchlichen Diskursen herrscht oft Skepsis, wenn nach Erfolgskriterien, Zielgrößen und Feedback gefragt wird; Erfolg sei keiner der Namen Gottes.
Das Kompetenzzentrum für pastorale Evaluation arbeitet daher im Horizont einer doppelten Herausforderung: Zunächst stellt die pastorale Arbeit ein äußerst komplexes Phänomen dar, dessen Messung die Entwicklung präziser und zugleich sensibler qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden erfordert. Gleichzeitig intendiert die Kommunikation der Methoden und Ergebnisse nicht weniger als einen Mentalitätswandel der Katholischen Kirche hin zur Akzeptanz der Evaluation als wertschätzende und sinnvolle Technik zur Bewertung, Organisation und Planung.
Als Teil einer internationalen Forschungsgemeinschaft arbeitet zap:evaluation an der Kreation und Weiterentwicklung der Theorie und Methode pastoraler Evaluation. Vor dem Hintergrund des soziologischen Standes der Evaluationsforschung sowie positiver Erfahrungen mit der Evaluation von „church health“ in den USA und Australien konzipiert und realisiert zap:evaluation maßgeschneiderte triangulierte Evaluationsdesigns für unterschiedliche kirchliche Anwendungsbereiche.