Seit ihrem verbreiteten Aufkommen vor gut 30 Jahren haben digitale Medien einen rasanten Siegeszug angetreten, sie haben die Welt und unseren Alltag, und damit das Leben, das wir führen, umfassend verändert. Dies gilt besonders für Jugendliche und junge Erwachsene, aber ist bei weitem nicht mehr auf diese beschränkt – Facebook oder digitale Diskussionsforen sind inzwischen zum Austauschmedium der Eltern oder Großeltern geworden. Dieser digitale Lebensraum ist damit hochrelevant geworden für alle Fragen unserer Lebensrealität, eingeschlossen solche von Identität, Weltdeutung, Sinnstiftung und Religiosität.
Umso fataler, dass Kirche und Glauben hier deutlich unterrepräsentiert sind. Wissen, Erfahrung, Strategien und Reflexionen darüber, wie Glaube digital kommuniziert werden kann und wie digitale Medien Ressourcen religiösen Lebens werden können, sind im kirchlichen Bereich noch ausbaufähig. Wir sind der Überzeugung, hieran arbeiten zu müssen, um Religion und Glaube für gläubige Menschen ebenso wie für Gesellschaft als Ganze relevant zu halten. Glaubenskommunikation „digitaltauglich“ zu machen, ist unser Anliegen.
Das muss unserer Ansicht nach bedeuten,
- bestehende Formate digitaler Kommunikation zu analysieren und von ihnen zu lernen
- eigene Konzepte zu entwickeln und zu erproben und
- das erlangte Wissen in Weiterbildungen, Beratungsprozessen und Publikationen weiterzugeben.