Erster Jahrgang schließt Master “Crossmediale Glaubenskommunikation” ab
Am 17. November 2023 wird ein besonderes Ereignis das Bochumer O-Werk in festlichen Glanz tauchen – die erste Examensfeier des Master-Studiengangs “Crossmediale Glaubenskommunikation". Seit dem Herbst 2020 haben die Studierenden auf diesen Tag hingearbeitet, zwischen Präsenz und Zoom-Sitzung, zwischen Normalität und Corona-Pandemie. Und das als erster Studiengang überhaupt! Der Master-Studiengang “Crossmediale Glaubenskommunikation" an der Ruhr-Universität Bochum startete im Wintersemester 2020 und ist in Deutschland in dieser Form einzigartig. Er eröffnet den Studierenden die Möglichkeit, das komplexe Thema des Glaubens in einer digital vernetzten Welt zu erforschen, zu verstehen und zu kommunizieren.
Die Examensfeier findet im Atrium des O-Werks in Bochum statt. Neben den Absolventinnen und Absolventen werden auch ihre Familien, Freunde, Professorinnen und Professoren sowie Dozierende anwesend sein, um diesen wichtigen Meilenstein gemeinsam zu feiern. Der Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät Prof. Dr. Stefan Böntert wird die Feier eröffnen, anschließend wenden sich Studienleiter Prof. Dr. Matthias Sellmann und der Geschäftsführer der Akademie der Ruhr-Universität Dr. Yves Gensterblum mit Grußworten an die Absolventinnen und Absolventen. Danach können die Studierenden ihre Abschlussurkunden in Empfang nehmen – und kräftig darauf anstoßen. Das gemeinsame Abendessen und anschließende Feier runden den festlichen Abend ab.
“Neue Perspektiven erschlossen"
Studienleiterin Prof. Dr. Anna Neumaier sagt über die Absolventinnen und Absolventen: „Ich habe großen Respekt vor den Studierenden, die jetzt drei Jahre lang einen vollwertigen Master-Studiengang studiert haben, und zwar neben einer hauptberuflichen Tätigkeit und natürlich häufig noch weiteren Verpflichtungen“. Trotzdem haben sie stark abgeliefert – Prof. Neumaier habe immer wieder spannende und einsichtsreiche Hausarbeiten und jetzt auch tolle Masterarbeiten gelesen. „Die Abschlussarbeiten zeigen, dass die Studierenden wirklich neue Perspektiven erschlossen haben, und ehrlich gesagt, für uns Lehrende gilt das angesichts dieses interdisziplinären Studienganges natürlich auch.“ Auch das Team der Studienleitenden habe im Laufe der Jahre viel gelernt: „Dass wir jetzt zum ersten Mal den kompletten Studiengang durchlaufen haben, hat uns natürlich auch noch einmal auf unser Lehrkonzept blicken lassen. Natürlich haben wir immer wieder zwischendurch schon nachjustiert, Feedback eingeholt, Dinge optimiert. Trotzdem: Die erste Kohorte musste mit uns zusammen viel praktisch ausprobieren, was wir uns zuvor am grünen Tisch so überlegt haben, und wir waren froh über den engen und vertrauensvollen Austausch mit den Studierenden. Das Feedback zeigt uns, dass das Thema der crossmedialen Glaubenskommunikation wichtig ist und bleibt, und auch, dass es neben aller Anstrengung auch sehr bereichernd sein kann, neben dem Job nochmal den Horizont in diese Richtung zu erweitern."
Johannes van Kruijsbergen ist einer der Absolventen, die am Freitag gefeiert werden. „Durch das Studium konnte ich vieles, was ich diffus gespürt oder erlebt habe, jetzt konkreter benennen und damit umgehen. Gerade auch das Zusammenspiel der drei Bereiche hilft mir bei zukünftigen Aufgaben, die größeren Zusammenhänge zu verstehen und damit hoffentlich besser lösen zu können“, sagt er im Gespräch. „Für mich war es ein intensives Ringen um die aktuellen gesellschaftlichen und kirchlichen Themen. Dabei war alles getragen von der Hoffnung, Kirche weiterhin zu leben und für die Menschen zu gestalten. Das hat mir Mut und Motivation gegeben.“