Crossmediale Glaubenskommunikation: Examensfeier im Bochumer O-Werk
Bochum. Premiere im Atrium des Bochumer O-Werks: Die erste Kohorte des Master-Studienganges „Crossmediale Glaubenskommunikation“ der Ruhr-Universität Bochum hat ihren Abschluss gefeiert. Acht Absolventinnen und Absolventen haben drei Jahre lang berufsbegleitend, zwischen Corona und Normalität sowie digital und in Präsenz für eine bessere Kommunikation der Kirche gelernt, gearbeitet und geforscht. Der Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät Prof. Dr. Stefan Böntert, der wissenschaftliche Studienleiter Prof. Dr. Matthias Sellmann und der Leiter der Akademie der Ruhr-Universität Dr. Yves Gensterblum haben diese Arbeit nun bei der Examensfeier gewürdigt.
Der Studiengang „Crossmediale Glaubenskommunikation“ ist einzigartig in der deutschen Universitätslandschaft. Er verbindet Theologie, Gesellschaftswissenschaften und kommunikationsbezogene Wissenschaften zu einem akkreditierten Masterabschluss in Katholischer Theologie. Die Leiter des Studiengangs sind Prof. Dr. Matthias Sellmann, Prof. Dr. Anna Neumaier und Erik Flügge.
„Wir setzen uns für eine Theologie ein, die sich beherzt der Medienlandschaft stellt“, sagte Prof. Dr. Stefan Böntert bei der Eröffnungsrede. Er betonte das Alleinstellungsmerkmal des Studienganges und dankte dem Leitungsteam für die Ideen, den Antrieb und bezeichnete das Team als Motor für Veränderung.
Die Absolventinnen und Absolventen sind: Miriam Penkhues (Villa Gründergeist, Bistum Limburg), Benedikt Welter (Bistum Trier), Clara Vogel (Jugendkirche KANA), Rebecca Weidenbach (Bistum Essen), Andrea Ludwig (Kirchengemeinde Vogtsburg), Johannes Geiß (Bistum Essen), Sabine Eberle (Bistum Mainz) und Johannes van Kruijsbergen (Erzbistum München).
Stimmen zum Studiengang
Organisationsberaterin Sabine Eberle sagt: „Aus dem Studiengang nehme ich viel Handwerkszeug für die pastorale Arbeit vor Ort, jede Menge Wissen sowie tolle Begegnungen und Gespräche mit Dozent:innen und Kommiliton:innen mit. Auch wenn die letzten drei Jahre herausfordernd waren, haben sie mich nachhaltig verändert und mutiger werden lassen, Kirche ganz anders und neu zu denken, innovativ zu sein und Neues auszuprobieren.“
Prof. Dr. Matthias Sellmann erklärt: „Theologische Sprache gilt als geradezu unverschämt unverständlich, Predigten gelten als langweilig und kirchliches Social Media als unprofessionell. Die neueste Kirchenmitgliedschaftsstudie hat diesen Befund ein weiteres Mal bestätigt. Und sie fügt hinzu: Wenn Kirchen nicht besser kommunizieren, wird Religiosität immer weiter verschwinden. Es braucht strategische Hebel, um den Kurs zu ändern: gezielte Talentsuche und -förderung, Ausbildung, Stellen- und Karriereaufbau; mehr und reichweitenstärkere Kampagnen. Unser Studiengang setzt exakt hier an. Er baut Expertise in Sachen Glaubenskommunikation auf. Er entwickelt ein Netzwerk von Kreativen, Macherinnen und Machern sowie Entscheidern. Wir vom zap und von der Katholisch-Theologischen Fakultät sind stolz, dass die ersten Absolventinnen und Absolventen den Masterabschluss erworben haben. Wir freuen uns auf die kommenden Semester mit den weiteren Jahrgängen.“